Wacholderöl selber machen

Wacholderöl selber machen: DIY-Öl für Muskeln, Haut und Seele

Wacholderöl ist ein Geheimtipp in der Naturheilkunde. Es duftet herrlich frisch, fördert die Durchblutung, wirkt entgiftend und ist ein echter Allrounder für Muskeln, Gelenke und die Haut. Die Herstellung eines Wacholder-Mazerats (also eines Ölauszugs) ist einfach und eine tolle Möglichkeit, die Kraft der Natur selbst einzufangen. Hier erfährst du, wie’s geht!

Was macht Wacholderöl so besonders?

Wacholderbeeren enthalten ätherische Öle, die:
Entzündungshemmend und durchblutungsfördernd wirken – ideal bei Muskelverspannungen oder Gelenkschmerzen.
Entgiftend sind – perfekt für Lymphmassagen oder Detox-Kuren.
Antiseptisch – helfen bei Hautproblemen wie Akne.
Beruhigend und erdend – der würzige Duft sorgt für Entspannung.

Wacholderöl selber machen

DIY-Wacholderöl: Zutaten und Utensilien

Das brauchst du:

  • Wacholderbeeren: Frische oder getrocknete. Achte darauf, dass sie essbar sind (kein Zier-Wacholder!).
  • Hochwertiges Basisöl: Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl sind besonders geeignet.
  • Ein sauberes Glas: Mit Schraub- oder Bügelverschluss.
  • Ein Mörser: Zum Zerstoßen der Beeren.
  • Ein feines Sieb oder Mulltuch: Zum Abseihen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Wacholderbeeren vorbereiten
Wenn du frische Beeren verwendest, wasche sie gründlich und lass sie an einem trockenen, schattigen Ort ein paar Stunden antrocknen.
Zerstoße die Beeren grob mit einem Mörser, damit die ätherischen Öle freigesetzt werden.


2. Glas befüllen
Gib die zerstoßenen Beeren in dein sauberes Glas. Es sollte etwa zu 2/3 mit Beeren gefüllt sein.


3. Öl einfüllen
Gieße dein Basisöl über die Beeren, bis sie vollständig bedeckt sind. Achte darauf, dass keine Beeren aus dem Öl ragen, um Schimmelbildung zu vermeiden.


4. Mazerieren lassen
Verschließe das Glas und stelle es an einen warmen, sonnigen Ort – ideal ist ein Fensterbrett.
Lasse das Öl für 4–6 Wochen ziehen. Schüttle das Glas alle paar Tage leicht, damit sich die Wirkstoffe gut im Öl verteilen.


5. Abseihen und Abfüllen
Nach der Mazerierzeit filterst du das Öl durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch.
Fülle es in eine dunkle Glasflasche, um es vor Licht zu schützen, und beschrifte sie mit Inhalt und Datum.

Schnellvariante für Ungeduldige

Du kannst das Mazerieren auch beschleunigen:
Erwärme die zerstoßenen Beeren und das Öl in einem Topf bei niedriger Temperatur (ca. 40–50 °C) für 2–3 Stunden.

Pass dabei auf, dass das Öl nicht zu heiß wird, sonst gehen die Wirkstoffe verloren.
Nach dem Erwärmen wie gewohnt abseihen und abfüllen.

Wie du Wacholderöl anwenden kannst

Massageöl für Verspannungen: Sanft in die Haut einmassieren – besonders gut für müde Muskeln oder schmerzende Gelenke.

Detox-Massage: Wacholderöl regt die Lymphdrainage an und unterstützt den Abtransport von Giftstoffen.

Fußbad: Einige Tropfen ins warme Wasser geben, um müde Füße zu beleben.

Hautpflege: Bei unreiner Haut oder Akne sparsam anwenden – die antiseptische Wirkung kann helfen.

Aromatherapie: Ein paar Tropfen in die Handflächen geben, einatmen und die beruhigende, würzige Note genießen.

Wichtige Hinweise

Nicht während der Schwangerschaft anwenden: Wacholder kann die Gebärmutter anregen.
Allergietest machen: Vor der ersten Anwendung das Öl an einer kleinen Hautstelle testen.
Lagerung: Wacholderöl sollte kühl und dunkel gelagert werden und ist etwa 6–12 Monate haltbar.


Wacholderöl ist ein echtes Naturwunder und super einfach selbst herzustellen. Egal, ob du es zur Entspannung, Hautpflege oder als wohltuendes Massageöl verwenden möchtest – dein DIY-Wacholderöl wird dich begeistern.
Hast du schon Wacholderöl gemacht? Oder bist du bereit, loszulegen? Lass es mich wissen – ich helfe gerne weiter!


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